Sind wir uns ehrlich: Niemand mag die Nibelungenbrücke. Mit dem Auto oder dem Bus steht man morgens und abends im Stau, zu Fuß ist es eng und man kann bei Gegenverkehr nicht mehr nebeneinander gehen, und mit dem Rad… Ja, mit dem Rad…
Kategorie: Gemeinderat
Minus 10 Prozent
Dass die Finanzen der Stadt Linz schon bessere Zeiten gesehen haben, ist kein Geheimnis. Um die laufende Gebarung der Stadt Linz wieder ausgleichen zu können, werden in den nächsten Budgets jährlich bis zu 10 Millionen Euro benötigt. Bis zu diesem Punkt sind sich alle einig. Wie das allerdings in der Praxis aussehen soll, scheidet die Geister und auch die politischen Parteien.
Freiheitliche Statements zur Kulturpolitik muss man eigentlich nicht immer kommentieren. Meist tritt ohnehin eine Situation ein, in der sich blaue Wortmeldungen von selbst disqualifizieren und jeder weitere Kommentar dazu die Skurrilität zwar sichtbarer, aber deswegen nicht erträglicher macht. Manchmal geht mir diese Selbstdisqualifaktion dann doch zu weit. Bei der Kampagnisierung gegen Vereine der Freien Szene in Zusammenhang mit einem der Stadtwache dem Ordnungsdienst kritisch gegenüberstehenden Projekt ist das der Fall.
Als ob es gestern gewesen wäre: Am 15. Oktober 2007 bin ich gemeinsam mit dem letzte Woche leider viel zu früh verstorbenen Jürgen Himmelbauer bei einer Pressekonferenz im Lentos-Café gesessen und habe einen Gemeinderatsantrag vorgestellt. Unsere Forderung war: Der im Jahr 2000 beschlossene Kulturentwicklungsplan (KEP) sollte evaluiert werden, um anschließend eine Neufassung vorzunehmen. Mein Antrag war nicht nur im Sinne des „Alten KEP“, der sich das Prinzip „work in progress“ auf die Fahnen heftete, sondern basierte auch auf kulturpolitischen Wandlungen der Nullerjahre: Linz bewarb sich um die Ausrichtung der Europäischen Kulturhauptstadt, das Lentos wurde eröffnet, Gerüchte über die Schließung der Tabakfabrik geisterten herum, und vieles, vieles mehr.