

Auf den ersten Blick sind sich diese Bilder irgendwie ähnlich. Auf den zweiten sowieso. Fast könnte man meinen, dass die Linzer Burschenschaft Arminia Czernowitz bei ihrer Einladung das NS-Sujet als Vorlage genommen hat. Berühmtes Mitglied dieser Burschenschaft ist übrigens der Linzer FPÖ-Stadtrat Detlef Wimmer (vgl. dazu Artikel in Österreich vom 1.5.2010), der in der aktuellen Causa zur Zeit noch recht ruhig ist. Für Medien dürfte er zumindest nicht erreichbar sein, wie zum Beispiel der Kurier (6.5.2010) oder derstandard.at (5.5.2010) berichten.
Wir haben gestern eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermittelt, weil der dringende Verdacht besteht, dass diese Einladung einen Verstoß gegen das Verbotsgesetz darstellt – so wurde dieses Sujet unter anderem für eine NSDAP-Veranstaltung im Jahr 1931 verwendet (Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg). Aber immerhin wurde bei der aktuellen Einladung das Hakenkreuz übermalt…
3 Antworten auf „Irgendwie ähnlich“
[…] Richard Melisch einen Vortragsabend machte und dafür mit einer Einladungskarte warb, die ein kaum verändertes Nazi-Sujet zeigte. Das Nazi-Sujet tauchte auch bei einer Demo von Neonazis in der BRD wieder auf. Nach einem halben […]
[…] Dennoch haben die Burschis immer noch beträchtlichen Einfluss auf die österreichische Politik. Besonders Linz und Oberösterreich sind Hochburg der Korporierten. Im Linzer Gemeinderat sind fast die Hälfte der FPÖ-Mitglieder Teil der rechtsextremen Arminia Czernowitz: Detlef Wimmer, Werner Pfeffer, Michael Raml und Markus Hein. Auch in der zweiten Reihe der Linzer FPÖ finden sich unzählige Arminen, eine gute Übersicht bietet der Artikel “Die FPÖ Czernowitz” auf dem Blog von Bawekoll. Darf man die Arminia Czernowitz denn wirklich rechtsextrem nennen? Ja. Diese Einschätzung teilt zum Beispiel das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW), das im Auftrag des Staates Österreich die rechte Szene beobachtet. Wer sich eine eigene Meinung bilden möchte: Vor wenigen Jahren machte die Arminia beispielsweise unverhohlen Werbung für eine Veranstaltung mit einem Nazi-Sujet, wie die Grünen damals aufdeckten. […]
[…] der Welt“. Püschel, der bei der Veranstaltung selbst anwesend war, bewarb diese mit einem nur wenig kaschierten NSDAP-Motiv, einer Schlange, die sich um Arm und Faust windet. „Die Faust steht für das Deutschtum, die Schlange für das Judentum“, erklärt das DÖW die […]